Herzlich Willkommen
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Das KISS-Programm wird ergänzt durch das KISS-Café, dem offenen Treffpunkt für KISS-TeilnehmerInnen und -interessierte. Es hat jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr in der Einrichtung Niddasstraße 49 geöffnet. Die Teilnehmerinnen der KISS-Gruppen können sich hier in gemütlicher Runde bei Kaffee, Tee und Keksen treffen, sich über ihre Erfahrungen austauschen und sich mit den KISS-Trainern besprechen. Diese beantworten auch alle Fragen rund um das Programm und geben Informationen an KISS-Interessierte weiter.
Wer seinen Drogenkonsum reduzieren will, muss zunächst wissen, was und wieviel sie/er tatsächlich konsumiert. Deshalb beobachten die KlientInnen ihr Konsumverhalten über einen festgelegten Zeitraum und tragen alle konsumierten Substanzen und Mengen in ein Bestandsaufnahmebuch ein. Für jede Substanz legen die KlientInnen eigene Konsumeinheiten fest, die in der kommenden KISS-Phase als Maßeinheiten dienen. Zum Ende der Bestandsaufnahme entscheiden die KlientInnen, welche der Substanzen sie reduzieren wollen.
Die KISS-Gruppensitzungen finden einmal wöchentlich statt und werden von zwei KISS-TrainerInnen moderiert und begleitet. Zwölf Wochen lang führen die TeilnehmerInnen ihr Konsumtagebuch, das die geplanten wie die tatsächlichen Konsummengen sowie die eigene Zufriedenheit mit den Ergebnissen dokumentiert. Während der zweistündigen Treffen wird zunächst der Konsumverlauf der einzelnen TeilnehmerInnen in der Gruppe visualisiert und die angestrebten und erreichten Konsumveränderungen werden besprochen. Danach werden die jeweiligen Themenschwerpunkte in Form von Kleingruppenarbeit, Übungen, schriftlichen Unterlagen und Spielen erarbeitet. KISS macht Erfolge sichtbar und in der Gruppe intensiver erlebbar.
In zwölf thematisch strukturierten Gruppensitzungen lernen die TeilnehmerInnen die Methoden modernen Selbstmanagements für sich zu nutzen.
Die einzelnen Module beinhalten folgende Schwerpunkte:
Vertiefung drogenspezifischen Wissens, Stärkung der Veränderungsmotivation, Bilanzierung des derzeitigen Konsumverhaltens, Festlegung von Reduktionszielen, Entwicklung von Strategien zur Konsumreduktion, Bewältigung von Risikosituationen, Meistern von Ausrutschern und Rückfällen, Aktivierung nicht drogenbezogener Freizeitinteressen, Erkennen zentraler Belastungsquellen, Bewältigung der Belastungen, Stärkung sozialer Kompetenzen („Nein-Sagen”), Stabilisierung der erreichten Veränderungen.
KISS arbeitet mit dem Gesprächsansatz des Motivational Interviewing (MI), der davon ausgeht, dass drogenabhängige Menschen in sich selbst gute Gründe für eine Veränderung ihres Drogengebrauchs besitzen - ihre Motivation zur Veränderung also nur freigesetzt und gezielt unterstützt werden muss.
KISS wurde von Prof. J. Körkel und der GK Quest Akademie in Heidelberg entwickelt. Nach einem ersten Pilotversuch in Hamburg wurde KISS im Herbst 2006 gemeinsam mit der Integrativen Drogenhilfe weiterentwickelt und schließlich in drei Einrichtungen der idh in Frankfurt am Main neu gestartet. Das Programm wird wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.
Forderungen für die verbesserte Versorgung
Ausstellung im Eastside "Maha Zarkout: Natur und Zeit" am 22.9., 24.9. und 01.10.23
Einladung zur Ausstellungseröffnung
Pressemitteilung zur Ausstellung
Sozialassitent*innen, Sanitäter*innen, Erzieher*innen, Pfleger*innen
Zwischen zwei Welten - der Podcast
Cannabis - Nachlese zur Fachtagung vom 24. Juni 2015