BuddyCare – Gemeinsam was erleben
BuddyCare verbindet Menschen und Lebenswelten
BuddyCare ist ein neues Drogenhilfeprojekt der Integrativen Drogenhilfe. Es ermöglicht regelmäßige Kontakte und Begegnungen zwischen Drogenabhängigen und ganz normalen Menschen. Das Konzept ist einmalig in der Bundesrepublik. Es basiert auf den Erkenntnissen der in den Niederlanden seit Jahren erfolgreich laufenden Buddy-Projekte.
Für jede TeilnehmerIn von BuddyCare suchen wir einen Buddy (sprich einen Kumpel, eine Freundin oder einen Freund), der sie oder ihn ein Stück des Weges begleitet. Bei der Begleitung durch einen Buddy steht immer „der Mensch“ im Vordergrund des Kontaktes und nicht „der Drogenabhängige“. Ebenbürtigkeit und Geselligkeit stehen an erster Stelle. Die durch BuddyCare entstehenden neuen Kontakte, Erlebnisse und Erkenntnisse schaffen Selbstvertrauen und stärken das Selbstwertgefühl der Drogenabhängigen.
Warum BuddyCare?
Wir bieten drogenabhängigen Menschen professionelle Hilfe: Beratungsstellen. Substitutionsprogramme. Medizinische und psychosoziale Betreuung. Durch diese können sich viele wieder stabilisieren und neue Lebensperspektiven entwickeln. Die TeilnehmerInnen des BuddyCare-Projekts der Integrativen Drogenhilfe sind bereits auf einem guten Weg. Sie werden professionell begleitet, brauchen jetzt aber zusätzlich noch eine ganz andere Form der Unterstützung.
Sie haben zwar immer wieder Kontakt zu SozialarbeiterInnen und Menschen in ähnlichen Situationen – aber nicht zu Menschen außerhalb ihrer Szene. Viele haben den Kontakt zu Familie und Freunden verloren, sie fühlen sich einsam und isoliert, leben am Rande der Gesellschaft. Dabei würden sie nur allzu gern wieder dazugehören und mal etwas anderes erleben. Das Zusammensein mit ganz normalen Menschen würde ihnen einfach gut tun.
Was macht ein Buddy?
Die ehrenamtlichen Buddys teilen ihre Freizeit für wenige Stunden mit den Teilneh
merInnen, erweitern damit deren Erlebnishorizont und vermitteln ihnen ein kleines Stück Lebensqualität. Ein Buddy und sein/e ProjektteilnehmerIn treffen sich in der Regel einmal pro Woche und überlegen dann gemeinsam, was sie unternehmen wollen: einen Spaziergang, einen Kaffee trinken oder ins Kino gehen, ein gutes Gespräch führen, einen Museumsbesuch, eine kleine Radtour, zusammen etwas kochen – einfach Kontakt halten, Zeit gemeinsam verbringen und ansprechbar sein. Die Integrative Drogenhilfe stellt die Kontakte zwischen den ProjektteilnehmerInnen und Buddys her, bereitet die BuddyCare-Partner auf Ihre gemeinsame Zeit vor und begleitet sie.
"Drogenabhängige brauchen WegbegleiterInnen ins normale Leben!"
Schirmherrin Stadträtin Elke Voitl
Dezernentin für Soziales und Gesundheit
Stadt Frankfurt am Main