Menschen mit einer Suchterkrankung auf ihrem Lebensweg begleiten
Neue Wege in der Suchthilfe erkunden, erproben und ebnen
Die Grundlagen unserer Arbeit basieren auf der Frankfurter Resolution von 1990. Damals wurde festgestellt , dass eine Drogenpolitik zum Scheitern verurteilt ist, die ausschließlich auf Strafrecht und Zwang zur Abstinenz setzt und die Abstinenz als Voraussetzung für staatliche Hilfe betrachtet. Diese Erkenntnis führte dazu, dass neue Ansätze im Rahmen der niedrigschwelligen Drogenarbeit entwickelt und ausgebaut werden mussten.
Die Integrative Drogenhilfe hat diesen neuen “Frankfurter Weg“ von Anfang an mitgestaltet und vorangetrieben. Die Innovationskraft des Vereins basiert auf der Kompetenz , etablierte Methoden zu hinterfragen, bestehende Ansätze zu verbessern, neue Wege zu erkunden und auch unkonventionelle Lösungsansätze zu verfolgen.
Suchthilfe neu denken
Eigenverantwortung und Selbstbestimmung stärken
Deshalb arbeiten die Mitarbeiter*innen der idh integrativ, d.h. sie begegnen den Menschen mit Geduld, Vertrauen und Wertschätzung. Sie wissen, dass alle eine Verbesserung ihrer Lebenssituation wünschen und in sich selbst bereits gute Gründe für eine Veränderung besitzen. Eine Veränderung setzt aber neben dem Willen auch das Können voraus. Menschen mit einer Suchterkrankung brauchen Lebens- und Rahmenbedingungen, aus denen sie Kraft und Selbstvertrauen schöpfen und letztlich Veränderungen wagen können. Die idh macht sich dafür stark, diese Rahmenbedingungen zu schaffen und zu verbessern. Angestoßene Veränderungsprozesse werden optimal begleitet, damit Menschen mit einer Suchterkrankung den für sie passenden Weg finden, wählen und selbstbestimmt gehen können.
Leitbild der idh
Integration und Teilhabe fördern
Der Verein Integrative Drogenhilfe e. V. in Frankfurt am Main ist als Vorreiter in der Entwicklung alternativer Konzepte und Angebote im Bereich der niedrigschwelligen Drogenhilfe bekannt. Seit fast vierzig Jahren erforschen und fördern wir integrative Methoden und Ansätze in der Drogenarbeit.
Wir verbinden unsere jahrelangen praktischen Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit einer Suchterkrankung stets mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, beteiligen uns an nationalen und internationalen Studien und engagieren uns aktiv in überregionalen Netzwerken. Durch das Zusammenwirken von praktischer und wissenschaftlicher Arbeit gewinnen wir immer wieder neue Ansatzpunkte und Einsichten, die in unsere Vereinsarbeit unmittelbar einfließen.
Unsere innovative Stärke beruht auf der grundsätzlichen Bereitschaft, Altbekanntes in Frage zu stellen, Bestehendes zu verbessern, Neues auszuprobieren und dabei auch ungewöhnliche Wege einzuschlagen.
In unseren Einrichtungen und Projekten haben wir es hauptsächlich mit Frauen und Männern zu tun, die schon lange Drogen konsumieren und deren Lebensinhalt und -alltag von der Beschaffung und dem Konsum bestimmt und beherrscht wird. Sie befinden sich oft in einer stark angegriffenen physischen und psychischen Verfassung und leben unter Bedingungen der sozialen Ausgrenzung und Isolation. Diesen Menschen und ihrer Lebenssituation widmen wir unsere ganze Aufmerksamkeit.
-
Wir arbeiten auf der Basis der Akzeptanz und Würdigung unterschiedlicher Lebensentwürfe und kultureller Hintergründe.
-
Wir begegnen Menschen mit Respekt und achten ihre Einzigartigkeit.
-
Wir laden Menschen ein, gemeinsam mit uns Ideen zu entwickeln und neue Wege zu gehen.
-
Wir unterstützen Menschen, die eigenen Ressourcen zu erkennen, zu nutzen und ihre Eigenverantwortung wahrzunehmen.
-
Wir begleiten Menschen bedarfsgerecht auf ihrem Weg der persönlichen Veränderung.
-
Wir fördern gesellschaftliche Integration und Teilhabe, dabei legen wir besonderes Augenmerk auf die Reintegration in den Arbeitsmarkt.
Unsere Mitarbeiter*innen arbeiten nach methodischen Grundprinzipien wie dem Motivational Interviewing, dem Case Management und dem lebensweltorientierten Ansatz. Wir begegnen unseren Klient*innen mit Geduld, Vertrauen und Wertschätzung. Wir wissen, dass Drogenkonsument*innen eine Verbesserung und Stabilisierung ihrer Lebenssituation wünschen und sind davon überzeugt, dass alle in sich selbst bereits gute Gründe für eine Veränderung besitzen. Eine Veränderung setzt neben dem Willen aber auch das Können voraus. Menschen mit einer Suchterkrankung brauchen Lebens- und Rahmenbedingungen, aus denen sie Kraft und Selbstvertrauen schöpfen und letztlich Veränderungen wagen können. Diese Rahmenbedingungen wollen wir schaffen, verbessern und die entstehenden Veränderungsprozesse optimal begleiten, damit die Betroffenen den für sie passenden Weg finden, wählen und selbstbestimmt beschreiten können.
Unsere Mitarbeiter*innen zeichnet fachliche Kompetenz, Engagement und selbstverantwortliches Arbeiten aus. Teamarbeit dient der kollegialen Unterstützung und gemeinsamen Reflektion des beruflichen Handelns. Wir fördern ein von gegenseitiger Wertschätzung und Toleranz getragenes Arbeitsklima. Supervision und kontinuierliche Weiterbildung aller Mitarbeiter*innen ist unser Standard.
Kund*innenorientierung bedeutet für uns, sowohl Impulse aufzunehmen als auch zu geben und auf veränderte Anforderungen flexibel zu reagieren. Die Vielfalt unserer vernetzten Tätigkeitsfelder ermöglicht uns, die konkreten Bedarfe für erforderliche Hilfeleistungen zu ermitteln und angemessene Angebote für unsere Kund*innen zu entwickeln. Zu unseren Kund*innen zählen sowohl die betroffenen Menschen als auch Kostenträger von Stadt, Land und Bund sowie private Auftraggeber.
Für uns bedeutet Qualität, dass wir unter Beachtung der für uns geltenden gesetzlichen Anforderungen bei der Durchführung unserer Aufgaben so handeln, wie es unsere Kund*innen erwarten und ihre konkreten Bedarfe es erfordern.
Wir haben ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt. Wir nutzen dieses System, um ausgehend von den Anforderungen und Bedarfen unserer Kund*innen unsere Qualitätsziele zu ermitteln und die Art und Weise festzulegen, wie wir sie erreichen wollen. Für alle Qualitätsziele definieren wir Kriterien und Messgrößen, die es uns ermöglichen, ihre Realisierung zu überwachen und zu steuern.
Wir haben uns zur ständigen Verbesserung verpflichtet. In festgelegten Abständen prüfen, messen und beurteilen wir deshalb den Grad der Erreichung unserer Ziele, die Wirksamkeit unserer Prozesse und die Zufriedenheit unserer Kund*innen, um Verbesserungspotenziale zu erkennen und die Leistungsfähigkeit der gesamten Organisation zu erhöhen.
Wir informieren uns über aktuelle Entwicklungen und nehmen gezielt Einfluss bei fachlichen Fragestellungen. Im Interesse der Menschen in psychosozialen Notlagen setzen wir uns für die Verbesserung von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ein. Wir beziehen Stellung in sozialpolitischen Diskussionen und machen Missstände zum Thema. Wir setzen uns gegen jede Form von Diskriminierung und Ausgrenzung ein.
Die Integrative Drogenhilfe e.V. leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Versorgung und Integration rat- und hilfesuchender Menschen in unserer Stadt und zu einem Miteinander aller Bürger*innen.